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Thema: Meine Fantasy-Story Di Dez 11, 2012 6:36 am
Hier schreibe ich mal eine Geschichte ^^
Hier ist die Hauptperson:
Steckbrief:
NAME: Molly Johnson AUSSEHEN: lange goldblonde Locken, volle Lippen, eher schmal, hat große giftgrüne Augen CHARAKTER: wild, ungestüm, nachtragend, eigensinnig aber auch verschlossen ALTER: 12 1/2 Jahre
Prolog:
Prolog
Es war ein eisig kalter Tag. IHR Atem hing in Wölkchen in der Luft und Raureif klebte an den gefrorenen Grashalmen, die langsam an Farbe verloren. Jeder ihrer langsamen Schritte verursachte ein knisterndes Geräusch. Im Vergleich zu der Außenwelt, die Metertief unter dem Schnee verborgen lag, war dies ein warmes Gebiet. Noch nie hatte SIE so einen Winter erlebt. Die Wälder waren totenstill und jedes einzelne Lebewesen verkroch sich in warmen Höhlen oder flüchtete in wärmere Gebiete. Es gab Gerüchte, dass selbst in die Wüsten des Landes die Kälte eindrang. Noch nie hatte man den Sommer sehnlicher erwartet. Bals war SIE bei einem schillernden Teich angelangt in dem sich Sternenlicht fing. Aus einem großen Moosbewachsenen Felsen ergoss sich kristallklares Wasser in den Teich. SIE umklammerte das Bündel rotschwarzer Seide noch stärker und ein leises Wimmern ertönte. SIE beruhigte das Kind mit leisen Worten und es öffnete die türkisblauen Augen. Ihre außergewöhnliche Farbe verlieh dem kleinen runden Gesicht mit spärlichem schwarzen Haar einen frechen Eindruck. SIE stieg knöcheltief in das Sternenwasser. Es war seltsam warm für die Temperaturen die über dem Land walteten. SIE watete weiter in die schwarze Masse bis IHR die Flüssigkeit bis zu den Hüften reichte. SIE holte tief Luft und tauchte samt dem Kind in die kühle, sanfte aber feste Umklammerung des Wassers. Als sie die Augen öffnete stand sie in kniehohem grünen Gras. Ein Eulenschrei drang zu IHR und Grillen zirpten hinter einem Busch der kreischend hellrote Beeren trug. Der Mond erleuchtete den von Dornenranken bewachsenen Weg und die Sterne leuchteten unnatürlich kahl vom Himmel. SIE sah einen giftgrünen Schimmer hinter einem Baum. Es war eine Trinkflasche. Plastik, dachte SIE. Schon lange hatte SIE dieses schädliche Material nicht zu Augen bekommen. Das Kind hatte die Augen wieder geschlossen und murmelte im Schlaf leise vor sich hin. „Beeile dich, sonst ist es zu spät“, flüsterte etwas in IHR. SIE warf die dicke Winterjacke ab und rannte. Die Sommernacht umgab sie wie einen schützenden Schleier. Seit Langem hatte SIE dieses Gefühl der Freiheit nicht mehr verspürt. Sommer. SIE könnte hier bleiben. Aber er würde SIE finden. Bestimmt. Und würde SIE mehr quälen denn je. Nicht nur mit der erdrückenden Gefangenschaft. Bald kam das kleine Haus IHRER Schwester in Sicht. Hinter keinem der Fenster war noch Licht zu erkennen. Doch dann nahm SIE hinter einem der Fenster eine Bewegung wahr und eines dieser künstlichen Lichter wurde angeknipst. Eine blonde Frau beugte sich über das Bettchen ihres Neugeborenen Kindes. IHRE Schwester. SIE gab sich einen Ruck und stieg unbeholfen über das Fensterbrett in das gemütlich eingerichtete Schlafzimmer. Die erwachsene Frau rüttelte sanft an den Schultern des Kindes doch es rührte sich nicht. Sie flüsterte seinen Namen. SIE räusperte sich vernehmlich. Die Frau fuhr herum. Auch wenn sie erwachsen war: sie unterschied sich nicht sehr von IHR. „Was – was wollen Sie?“, zischte die Frau entrüstet. SIE kam einen Schritt näher. Deutete auf das Kind. „Es ist zu spät“, flüsterte SIE. IHRE Schwester warf einen Blick auf ihr Kind. „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „DAS KANN NICHT SEIN!“ Sie stürzte zu dem Kind und Tränen traten in ihre eisblauen Augen. „Bitte. Sie – sie kann nicht… das ist nicht wahr…“ SIE trat zu ihrer Schwester und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Es ist nun mal so“, sagte SIE leise. „Menschen kommen und gehen.“ Sie legte das Kind, umwickelt mit roter und schwarzer Seide auf das Bett. „Ich will, dass du meine Tochter aufziehst. Ich kann sie nicht behalten. Sie würde nur leiden.“ Die Frau sah auf, ihre Augen waren gerötet. Die Trauer stand ihr ins Gesicht geschrieben. Dann erkannte sie die nächtliche Besucherin. Sie erkannte ihre Schwester. Sah das Kind lange an. „Die Ähnlichkeit… sie ist verblüffend“, murmelte sie. „Aber… das kann ich nicht machen…“ Sie drehte sich zu ihrer Schwester um doch die stand bereits auf dem Fenster, das tote Kind in den Händen haltend. „Ich werde sie begraben“, flüsterte SIE. „Bei dem Fluss. Wo wir immer so gerne gespielt haben, weißt du noch?“ Dann war die Schwester der Kinderlosen Frau verschwunden. Ihr Blick glitt zurück zu dem Kind. „Nun gut“, sagte sie zu sich selbst. „Ich werde meine Nichte aufziehen wie meine eigene Tochter. Niemand soll je davon erfahren.“
Sonnenstern Admin
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story Mi Dez 12, 2012 3:01 am
Schön dass du deine 2. geschichte auch reinstellst^^
LostHope22 Schüler
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story Mi Dez 12, 2012 8:17 am
Hi interessante Geschichte ich mag sie , sie ist ein bisscehn verwirrend aber ich denke das sich das noch im laufe der Geschichte klären wird er waren diese Frrauen und warum wird die eine Gefoltert ... <.< hmmm ... mal sehen wie es weiter geht , wann stellst du das nächste kpitel hoch und noch zwei sachen ich mag deinen Schreibstiel und eine frage warum schreibst du SIE und IHR immer groß ?? lg LostHope22
Sternenglanz Heiler
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story Mi Dez 12, 2012 5:37 pm
(gefoltert????) Das fragen alle: SIE ist die handelnde Person. Da sie ihre Schwester trifft, währe es dann verwirrend wenn ihr schreibe: sie gab ihr das und das.
Man wüsste nie wer wen spielt
Sonnenstern Admin
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story Mi Dez 12, 2012 6:55 pm
Der prolog ist echt spannend^^
LostHope22 Schüler
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story Do Dez 13, 2012 5:12 am
hi ja sry, wegen meiner Rechtschriebung isr nicht gerade meine Stärke , ahh jetzt verstehe ich das das mit dem groß schreiben ist eine schr gute idee lg LostHope22
Sternenglanz Heiler
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story Do Dez 13, 2012 9:09 am
ein Teil des 1. Kapis:
Spoiler:
Ein schrilles Leuten riss mich brutal aus dem leichten Schlaf, in den ich vor kurzem versunken war. Ich starrte auf die Uhr, doch mein Blick war verschwommen und ich konnte nur vage die Zahlen erkennen die vor meinen Augen tanzten. Ich blinzelte. Fünf Uhr! Es war beinahe noch Nacht. Waren meine Eltern verrückt geworden dass sie mich in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett rissen? Ich hatte gut drei Stunden geschlafen. Wenn überhaupt. Dieser Umzug brachte einen um den Verstand. Alle Freunde musste ich verlassen, die ich schon seit der Kindergartenzeit gekannt hatte. „Molly!“, drang die Stimme meiner Mutter in mein Zimmer. Gähnend richtete ich mich auf und stieß meinen Kopf an der rauen Decke an. Wie jeden Morgen. Ich schlug mit der Faust gegen das harte Material und fluchte wüst. Vielleicht war die Decke in meinem neuen Zimmer ja höher. Wenn nicht konnte ich ja gleich wieder nach Hause fahren. „Molly?“ Die Stimme meiner Mutter nahm einen fragenden Unterton an. Ich machte mir nicht die Mühe zu antworten. Ich schlüpfte in meine Jeans, und nach einigen Anläufen hatte ich mir das T-Shirt richtig über den Kopf gezogen. Ich begegnete meinem Blick in dem kleinen Spiegel der schief an der Wand hing. Er war eines der wenigen Dinge die von den Großen Kartonkisten verschon worden war. Ich griff in mein goldblondes Lockenhaar, das wieder einmal vom Kopf abstand wie Stroh. Die Bürste verschlimmerte diesen Zustand nur noch. Die giftgrünen Augen waren zu Schlitzen verengt und die vollen Lippen aufgeplatzt. Ich unternahm nichts gegen diesen Zustand und rannte hinunter in die Küche, aus der schon die Stimmen meiner Familie drangen. Als ich den Raum betrat konnte ich gerade rechtzeitig ausweichen. Ein Löffel flog zurrend über meinem Kopf hinweg und landete in einem dieser trostlos ockerfarbenen Kartonkiste, worauf ein Klirren folgte. „ALEX!“, brüllte meine Mutter. „Das war die Kiste mit dem ganzen Porzellangeschirr!“ Sie lugte in die Kiste und zog einen ramponierten weißen Teller hervor, der mit grünen und rosafarbenen Blütenranken verziert war. Mein kleiner Bruder duckte sich. „Ups, hab ich nicht gewusst“, sagte er seelenruhig und wandte sich seinem Schokolandehörnchen zu. Im Vorbeigehen zog ich ihn an den kurzen schwarzen Haaren und er heulte schmerzhaft auf. Er holte mit seinen verschmierten Fingern nach mir auf aber ich saß längst auf dem Stuhl neben ihm. „Streitet euch nicht“, seufzte meine Mutter. „Anastasia und ihr Bruder verstehen sich auch gut.“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Anastasias Bruder ist fünf Jahre alt, Mama. Und sie ist dreizehn.“ „Genau“, mischte sich Alex mit vollem Mund ein. „Ich bin doch nicht mit einem Fünfjährigen zu vergleichen!“ Meine Mutter seufzte und wandte sich wieder dem Packen der letzten Sachen zu. „Es wird höchste Zeit, dass wir umziehen“, meinte sie als die Nachbarn, ein älteres Ehepaar, die die andere Hälfte des Doppelhauses gemietet hatten, geräuschvoll an die Türe klopften und sich lauthals über diese unangenehme Lautstärke beschwerten. „Nein“, knurrte ich. „Es wird nie höchste Zeit sein hier auszuziehen. Ich würde am liebsten zu Mira oder An ziehen. Ihre Eltern würden mich sicher gerne aufnehmen.“ Meine Mutter seufzte zum wiederholten Mal. „Ich weiß dass du ein schwieriger Mensch bist Molly aber du wirst dich dort schon zurechtfinden. Die Leute in der Gegend sollen nett sein. Und wir haben einige nette Nachbarn. Liliane Red wohnt in der Gegend. Sie war einmal auf besuch hier. Sie war eine sehr gute Schulfreundin von mir und hat zwei Kinder in deinem Alter. Ich bin sicher du wirst dich wunderbar mit ihrer Tochter … Jane oder wie sie heißt verstehen.“ „Wohin ziehen wir denn genau?“, hackte ich nach. Diese Jane interessierte mich nicht. Meine Eltern hatten schon immer ein Riesengeheimnis aus dem Umzug gemacht. „Kannst du sich an das Haus erinnern in dem ich gelebt habe als ich klein war? An diese große schöne Villa? Als dein Großvater von ihrem schlechten Zustand erfuhr ließ er sie restaurieren.“ Ich verschluckte mich fast an meinem heißen Kakao. „WAS? Wir können doch nicht in diese Bruchbude ziehen!“, spie ich aus. „Wie schon gesagt hat sie dein Großvater – erneuern lassen“, wich meine Mutter aus. „Erneuern?“, zischte ich. „Dieses Kaff hätte man abreißen müssen und ein neues Haus hinstellen können. Das hätte viel mehr Geld und Aufwand erspart.“ Ich konnte mich noch gut genug an den Tag erinnern an dem wir zu dem alten blassgelben Haus gefahren waren, das langsam in seine Einzelteile zerfiel. Das Dach war baufällig. Kein einziges Fenster ganz. Die Haustüre war eingetreten und überall auf dem Boden stapelte sich Müll. Es hatte mir richtig Unbehagen bereitet das Bauwerk zu betreten. Meine Mutter zuckte die Schultern und meinte: „Dein Großvater war anderer Meinung. Es sagte, das was uns an unsere Kindheit erinnert will er wiederherstellen. Nach Omas Tod… nun, da er davon erfahren hatte tat es ihm schlussletztlich leid.“ „Und ihr glaubt dem alten Kanarienvogel auch nur ein Wort? Der tat es doch nur um gut auszusehen. Es schert ihn keinen Dreck was mit unserer Familie los ist, nicht das Oma gestorben ist! Er macht sich nichts aus dir und Melissa.“ Mein Großvater Mütterlicherseits war nach Australien ausgewandert als meine Mutter gerade einmal dreizehn Jahre alt war und ihre kleine Schwester Melissa sechs. Er hatte die beiden und ihre Mutter einfach so sitzen lassen und war mit seinem Vermögen verschwunden. Jährlich zahlte er ihnen recht hohe Summen an irgendeiner finanziellen Unterstützung. Und jetzt, wo meine Großmutter vor einem Jahr von uns gegangen war kam plötzlich eine Nachricht von ihm, es tue ihm ja so herzlichst leid. Er berichtete wie wunderbar es mit seinen Geschäften ginge und dass er bald einmal nach Europa kommen würde. Als würde ihm das jemand glauben. In dem Moment riss mich der Lärm der Umzugs-LKWs aus den Gedanken. Ich musterte durch das Küchenfenster diesen weißen Kollos verächtlich und fragte mich was wäre wenn Blicke töten könnten. Ich rief mir in Gedanken dass der Lastwagen kein Lebewesen war und nahm einige der Koffer, in die ich meine tausend Bücher versucht hatte hineinzustopfen. Ich sah wie die Männer des Umzugskommandos die Kisten einluden. Na dann, dachte ich. Lasst die Fahrt zur Hölle beginnen.
Ich schlüpfte in meine Sandalen die kreuz und quer im Vorzimmer verteilt lagen und nahm den Katzenkorb, aus dem ein protestierendes Maunzen ertönte. „Sei still, Kia“, sagte ich ohne Verständnis zu meiner Katze. Ein Mann in weißem Hemd und einer ausgewaschene Jeans rempelte mich an als er sich an mir vorbei in das Wohnzimmer drängelte. „Passen Sie gefälligst auf wo sie hinrennen“, knurrte ich ihn an und stakste über den schmalen Kiesweg, der durch den kleinen Garten zu unserem Auto führte, das am Bürgersteig geparkt stand. Es war kalt an diesem Morgen und ein kleines Blatt flatterte vor meine Füße. Der Herbst nahte. Ich riss die Türe zu dem linken Hintersitz auf und lies sie geräuschvoll hinter mir ins Schloss fallen. Kurz darauf kamen auch meine Mutter und Alex. Irgendwann tauchte auch mein Vater auf und rammte den Schlüssel ins Zündschloss. Er sah sich um und fragte heiter: „Alle bereit?“ Das war wieder mal typisch. „JAAA!“, schrie Alex. Schleimer! , dachte ich verärgert. „Nein“, knurrte ich. „Weißt du was Molly? Wenn du so schlechter Laune bist, behalte das für dich“, sagte meine Mutter gereizt. Darauf schwieg ich und starrte missgelaunt aus dem Fenster. „Wie lange fahren wir zu diesem Scheiß-Haus?“, knurrte ich. Niemand antwortete. Ich stemmte meine Füße in den Sitz meines Vaters, da ich wusste dass er das hasste. „Hör auf zu nerven Molly. Wir ziehen um und damit Basta.“ Ich schnaubte aggressiv und wandte mich wieder zum Fenster „Du kannst nicht wissen wie das Haus aussieht noch nie gesehen“, sagte Alex. „Es ist ein riesiges Haus mit Wiese und Wald Drumherum“, sagte mein Vater. „Und Alex hat Recht, du hast es noch nie gesehen.“ „Doch! Wir waren doch dort!“, knurrte ich „Alles hat sich verändert“, beteuerte mein Vater. Ich änderte meine Meinung nicht. Alles in mir sprach gegen den Umzug. Noch dazu musste ich die Schule wechseln – in der dritten Klasse Gym! Alex nahm das alles ganz locker hin, da er sowieso neu in die Schule kommen würde, ob hier oder am anderen Ende der Stadt war ihm egal. Da gab mein Handy einen Ton von sich und ich fischte es aus meiner Hosentasche. Auf der leiste zeigte es eine neue SMS an. Ich entsperrte den Touchscreen und klickte sie an. Neue Nachricht von An, stand dort in dieser Langweiligen Schrift die sich nicht ändern wollte, egla wie viele versuche ich unternahm. Ich überflog die Zeilen. Molly, warum bist du nicht mehr da?? o_O wir wollten uns noch von dir verabschieden! Ich schlug mir gegen die Stirn. Das hatte ich komplett vergessen! Ich wollte mich noch An und Mira verabschieden bevor ich zur Hölle aufbrach Sorry, zu viel Stress!, simste ich zurück. Fast hätte ich Anastasia seufzen hören. Sie war immer gut gelaunt, ziemlich frech und zickig, was Mira und mich weniger störte. Während An zwischen Klamotten spazieren ging, machte sich Mira auf den Weg um Hunde aus Tierheimen auszuführen. Das kleine Mädchen mit der kastanienbraunen Pagenfrisur und den goldbraunen Augen liebte nichts mehr als ihre vierbeinigen Freunde. Ich war immer so etwas zwischen ihnen gewesen. Ich mochte Tiere überaus gerne, hatte aber auch nichts dagegen an einem Regentag ins Kino oder shoppen zu gehen. An dagegen hielt nichts von Säugetieren. Sie meinte, es seinen dreckige Fellbälle. ‚Geh doch mit einem Krokodil spazieren“, sagte sie immer. Sie selber besaß eine Vogelspinne als Haustier. Sie las um ihr Leben gerne Krimis und Thriller. Als in einem ihrer Bücher ein Mord durch eine Spinne verursacht wurde, stiftete sie ihre Eltern an ihr eine besonders giftige zu kaufen. Die Vogelspinne und Anastasia verstanden sich prächtig und Anastasia nahm sie oft aus ihrem Käfig um die Leute zu erschrecken. Mira hatte Angst vor solchen Tieren. ‚Die sind gefährlich!‘, sagte sie immer. ‚Na und?‘, erwiderte An darauf. ‚Deine Hunde können auch gefährlich sein!‘ Mira und Anastasia stritten recht oft und ich mischte mich nicht in ihre Sachen ein. Denn Menschen die verschiedener waren als meine beiden Freundinnen fand man selten. Während an sich nicht entscheiden konnte, ob sie als Beruf Modedesignerin, Detektivin oder Horrorbuchautorin werden wollte, hatte Mira keine Ahnung was sie mit ihrem späteren Leben anfangen wollte. Sie war mit Abstand die schlauste Person auf der Welt. Sie hatte noch nie eine schlechtere Note als eine eins geschrieben. An schrieb auf die meisten Sachen Dreier, da sie nie lernte. Ich schwöre es, NIE. Für keine Matheschularbeit, nicht mal wenn sie ganz genau wusste heute zur Wiederholung antreten zu müssen. Sie war nicht Dumm aber sie behauptete, dass Lernen das Leben zerstörte. ‚Für was habe ich Mira zum Abschauen?‘, scherzte sie immer. Mira hingegen fand das nicht lustig. ‚Es ist deine Arbeit und nicht die eines Anderen!‘, fauchte sie immer. Doch davon ließ sich An nicht abbringen. Sie wusste dass Mira zu gutherzig war um ihr zu verweigern, die Hausübung abzuschreiben oder ihr bei einem Test über die Schulter zu gucken. Als mein Handy erneut piepste, beugte sich Alex über das Telefon und riss es mir aus den Händen. „Zockerin“, grinste er und klickte das Menü an. Ich versuchte es zurückzubekommen doch bald ertönten die Laute von Angry Birds. „Du musst dir mal Angry Birds Star Wars herunterladen“, meinte Alex. „Nur über meine Leiche“, knurrte ich und nutze den Moment um ihm das Handy aus der Hand zu schlagen. Es kullerte über den Boden des Autos und schlug gegen eine Trinkflasche. „Hört sofort auf mit dem Handy zu spielen!“, brauste meine Mutter auf. „Das reicht nun mal wirklich.“
LostHope22 Schüler
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story So Dez 16, 2012 6:42 am
Hi cooles kapitel ich frag mich wie es weiter geht , molly ist mir igrnedwie sympatisch nur einmal hab ich nicht so richtig verstanden aus welcher sicht du geschrieben hast war ein bisschen verwirrend sonst gut lg LostHope22
Sternenglanz Heiler
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Thema: Re: Meine Fantasy-Story So Dez 16, 2012 8:34 am
Immer aus Mollys Sicht ^^
2. Teil, 1. Kapi:
Zerknirscht steckte ich das Gerät ein und wandte mich der besten Beschäftigung zu die sich anbot: aus dem Fenster starrten und sich über Gott und die Welt ärgern. Langsam änderte sich das Stadtbild, die Wohnblöcke und Hochhäuser wurden kleiner. Siedlungen und Häuser mit weiten Gärten wechselten sich ab. Bald erhaschte ich hinter Zäunen ein Stückchen Wald oder eine weite Wiese auf der Schafe grasten. „wie schön das hier alles ist“, seufzte meine Mutter als wir bei einem Garten vorbeifuhren, der über und über mit Rosen, Efeu und anderen Kletterpflanzen bewachsen war. Aus irgendeinem Grund gefiel mir der Garten, in dessen Mitte ein weiß bestrichenes Haus stand. Es hatte ein Dach aus scharlachroten Ziegeln und sah aus wie aus dem Bilderbuch. „Können wir nicht hier einziehen?“, seufzte ich. „Nein, leider ist das nicht möglich“, schmunzelte meine Mutter und ich blies wieder Trübsal. Bald kamen wir auf eine Straße die von Schlaglöchern übersäht war. „Mich trifft gleich der Schlag!“, sagte ich halb im Scherz. „Wir müssen in so einer Gegend wohnen?“ „Molly“, tadelte meine Mutter. „Ich sagte du sollt mit dem Gejammer aufhören!“ Ich knurrte entrüstet, entgegnete aber nichts. In diesem Moment fuhren wir in einen kleinen Hof. Der Boden war nicht asphaltiert aber das hätte den ganzen Hof zerstört. In der Mitte stand eine große, knorrige Linde unter der eine weiß gestrichene Bank stand. Auf der rechten Seite befand sich eine weite, verwilderte Wiese auf der ein kleiner schäbiger Stall stand, der eher an einen Schuppen erinnerte. An die Wiese und die Linke Seite des Hofes grenzte ein dichter Mischwald. Ich sah auf zu dem Haus. Es hatte zwei Stockwerke, den Dachboden nicht mitgerechnet. Es war blassgelb gestrichen und die Fenster glänzten im Sonnenlicht. Das Dach bestand aus hellen Ziegeln und eine Holzveranda war vor einem großen Fenster angebracht worden. Das Haus sah aus wie eine Villa aus alten Zeiten. Mit alten Zeiten meinte ich höchstens zweihundert Jahre alt. Der Rest der Geschichte interessierte mich nicht. „Da staunt ihr, was?“, grinste meine Mutter. Ja. „Nein“, sagte ich trotzig. Ich stand zu meiner Meinung und würde sie nicht ändern. Nie. Ich redete mir ein, immer bereuen zu werden umgezogen zu sein. Falls ich jemals Kinder bekommen würde, einen Umzug würde ich ihnen nicht aufzwingen. Mein Handy piepste. Ich nahm es heimlich aus der Tasche Wie ist es? Seid ihr schon da? Ich überlegte nicht lange und schrieb: OMG Ob ich es im schlechten oder guten Sinne meinte wusste ich selber nicht. Im Moment war ich zu nichts anderem fähig als das Haus anzustarren. Es war dem Schrotthaufen, den wir vor Jahren besucht hatten gar nicht so unähnlich. Ich fragte mich noch immer was an dem Haus so besonders war: warum hatte mein Großvater es so unbedingt restaurieren lassen wollen? „Es ist super“, meinte Alex und zerrte sofort einen der Koffer und einen seiner Rucksäckte aus dem Kofferraum. In dem Rucksack schepperte es verdächtig. „Darf ich raten – Lego?“, spottete ich und nahm meine Sachen. Hinter uns bog der Umzugswagen ein und der Hof versank in einer ausgewirbelten Wolke aus Dreck. „Darf ich wetten – Bücher?“, gab die Nervensäge zurück. Ich warf ihm nur einen giftigen Blick zu, fragte meine Mutter wo mein Zimmer sei und lief ins Haus. Das Vorzimmer war recht groß, aber unfreundlich und spärlich eingerichtet wie das ganze Haus. Ich nahm drei Treppen auf einmal und bald war ich im zweiten Stock angelangt. Das Treppenhaus war seltsam trostlos und kahl. Die Wände waren weiß und die Stiegen aus buntem Stein. Es gab kein Fenster und es war eiskalt. Ich schloss die Türe zu dem Flur und befand mich auf einem knöcheltiefen roten Teppich. An der Wand hingen seltsame Bilder in Goldrahmen. Das erste zeigte einen Hund. Doch es war kein normaler Hund. Es war ein rauchschwarzer, abgemagerter Hund, der die verkohlten Bäume in der Umgebung überragte. Seine roten Augen starrten mich verrückt an und Speichel quoll aus seinem mit scharfen Hauzähnen bewehrtem Maul. Ich wandte angeekelt den Blick an und blickte in eine detaillierte Waldlandschaft, in der es von solchen seltsamen Geschöpfen wimmelte. Ich öffnete die erste Türe und lugte in einen kleinen Raum. Fließen bedeckten Boden und Wände und in die Wand war ein Waschbecken eingelassen, vermutlich das Badezimmer. Fehlanzeige. Hinter der nächsten Türe lag ein noch seltsamer Raum. Es gab absolut nichts außer einem kleinen Holztisch über den eine goldrot gestrickte Tischdecke gelegt worden war, und einer Falltür in der Decke, die vermutlich zum Dachboden führte. Hinter dritten und letzten Türe schließlich war mein Zimmer. Es war deutlich größer als mein altes, das ich mir noch dazu hatte mir Alex teilen müssen. Ich ließ meine Koffer auf den roten Teppich fallen und schüttelte meine schmerzenden Hände aus. Im Unterschied zu den anderen Räumen in diesem Haus war mein Zimmer schon komplett eingerichtet. An der rechten Wand stand ein großes Hochbett. Das war auch das wenigste was ich erwarten konnte. Wenn ich ein normales Bett gehabt hätte wäre ich vermutlich gestorben. Noch dazu hatte das Hochbett Vorhänge. Rot-weiß gemusterte Vorhänge die schwer über die Bettkante fielen. Als ich meinen Blick nach vorne richtete sah ich einen Schreibtisch aus hellem Holz. Er war normal groß aber für das übliche Chaos das sonst auf meinen Schreibtischen lag war er gerade normal groß. Bücher, Papiere, Computer, Stifte, Topfpflanzen, Süßes und was sonst noch alles wichtig war im Leben fand auf meinen sogenannten ‚Ablageplätzen‘ Platz. Also verfrachtete ich die rosa Reisetasche, in der sich die nicht mal die Hälfte meiner Kleidung befand auf den Tisch, der das ohne jegliche Laute über sich nahm. Zufrieden holte die restlichen tausend Sachen und schlichtete sie in die Regale die an den Wänden standen. Das ganze unwichtige Zeug wie Schulbücher, Stifte, Malsachen, Blöcke und so weiter warf ich achtlos in die erstbeste Schublade. Nur die Bücher kamen ordentlich sauber in das Regal gereiht. Endlich hatte ich Zeit, sie wie in der Bibliothek (meiner Meinung nach dem besten Platz auf Erden) zu ordnen. Nach dem Name des Autoren und die Bände nach der Ordnung in die sie gehörten. Als ich einen Blick auf die Uhr warf. Es war beinahe Mittag. Zwei Stunden lang hatte ich mit dem Auspacken verbraucht. Ich riss die Türe die zu meinem persönlichen Mini-Balkon führte auf und ein graubrauner Fellball quetschte sich zwischen meine Beine. Ich hob Kia auf und strich ihr über den Kopf. Sie verengte ihr Sumpfgrünen Augen zu Schlitzen und begann zu schnurren. Der Wind zerzauste meine Haare und ich konzentrierte mich auf den Wald, der sich vor meinem Balkon auftat. Man konnte höchstens zehn Meter zwischen die Bäumer sehen, dann verdeckten die Schatten der Bäume die Sicht auf den Waldboden. Es klopfte und ich öffnete meiner Mutter. „Molly“, begann sie und hörte sich gestresst an, „ich muss einige Sachen mit dir bereden.“ Sie setzte sich auf ein kleines oranges Plüschsofa unter meinem Bett. „Erst mal musst du mir eines ganz fest versprechen: geh nicht auf den Dachboden.“ Sie musste meinen belustigten Blick bemerkt haben denn sie fuhr fort: „Das ist eine ernste Sache. Es ist sehr gefährlich dort oben.“ Sie schluckte. „Wenn nicht sogar lebensgefährlich. Und ich sage dir das aus einem guten Grund. Dein Großvater war… ein seltsamer Mensch. Er führte gerne Experimente durch, die niemand verstand. Er verlor ein Auge bei einem Ausflug in den Wald.“ Ihr Blick glitt zu meinem Fenster. „Diese Wildnis ist mir nicht geheuer.“ Ich verdrehte die Augen. „So schlimm wird es nicht werden.“ Sie sah mich verstört an. „Wir hätten nicht umziehen sollen. Etwas an diesem Haus ist mir nicht geheuer. Etws stimmt hier nicht. Es ist, als würde ich…“ Sie verstummte ganz plötzlich und lächlete mich an, ganz wie die alte Mama wieder. „Nur dass wir uns verstehen.“ Sie sah sich im Zimmer um und nahm Kia auf den Schoß. „Diese ganzen Sachen haben mir einmal gehört. Gefallen sie dir?“ Ich konnte nicht anders; ich nickte. „Um ein Uhr ist Mittagessen. Am Nachmittag richten wir das Haus ein und morgen kümmern wir uns um den Garten. Ich will, das du mithilfst, ist das in Ordnung, Molly?“ Ich nickte wieder und sie umarmte mich. „Pass auf“, flüsterte sie. „Hier stimmt wirklich etwas nicht.“ In dem Moment konnte ich ihr nur zustimmen. „Ziehen wir wieder aus?“, fragte ich hoffnungsvoll. Sie lachte. „Davon kannst du nur träumen.“ Sie schob mir eine Haarsträhne hinters Ohr und ich fragte mich ob das nur ein Scherz sein sollte. Es war sehr wahrscheinlich. Ich lachte in mich hinein und machte mich daran meinen Kleiderschrank einzuräumen. Ob etwas an diesem Spuk dran war? Sicher nicht. Du siehst Gespenster, Molly, wies ich mich zurecht. Du halluzinierst. Kaum bist du angekommen spukt es schon. Typisch. Energisch faltete ich meinen Rock und legte ihn in eine der Laden. Als ich meine Kleidung verstaut hatte, Kia gefüttert und mein Bett mit einer Bluttropfen-Bettwäsche bezogen hatte, die jedem Angst einjagen würde, schlug eine Kirchturmuhr in der Ferne eins. Ich legte ein Buch zur Seite und öffnete die die Türe die aus meinem Zimmer führte. Eines nahm ich mir fest vor: Einmal die Worte meiner Mutter zu beachten und den Dachboden nicht zu betreten.